Was wir fördern
Wir füllen die Kasse der Aidshilfe Düsseldorf
Das liegt uns am Herzen
Seit 1994 engagiert sich der Förderkreis der Aidshilfe Düsseldorf e.V. für Menschen mit HIV und Aids. Die Heartbreaker unternehmen viel, um die Anliegen der Aidshilfe in die Öffentlichkeit zu tragen und um möglichst viele Spenden für Betroffene zu sammeln.
In den letzten Jahrzehnten hat sich der gemeinnützige Verein dank der Unterstützung vieler Menschen, Künstler, Firmen und Unternehmen zum größten privaten Spender der Aidshilfe Düsseldorf „gemausert“.
Seit Gründung des Vereins bis heute hat Heartbreaker die Aidshilfe Düsseldorf mit über 3,2 Millionen Euro (Stand 3/2024) unterstützt. Denn: Viele Aidshilfe-Projekte könnten ohne Heartbreaker-Förderung nicht weitergeführt werden.
Nachfolgend finden Sie einige beispielhafte Projekten, die uns besonders am Herzen liegen.
Die Aufklärung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist eine besonders wichtige Investition in unsere Zukunft!
Berater*innen aus dem Präventionsteam sind ständig an verschiedenen (Berufs-) Schulen und Jugendeinrichtungen vor Ort, um in Abstimmung mit dem Kollegium über die Themen HIV/Aids und sexuelle Vorsorge aufzuklären. Die Themen und Module dieser Workshops sind vielfältig und können individuell auf die jeweiligen Wünsche und Bedürfnisse abgestimmt werden, aber reichen von A wie Aids über D wie Diskriminierung bis P wie Pornokonsum.
Regelmäßig sind Schulklassen oder Jugendgruppen in der Aidshilfe Düsseldorf. Jede Frage ist erlaubt und wird auch gestellt. Jährlich begegnen mehrere tausend Jugendliche erstmals bewusst einem Menschen, der an Aids erkrankt oder mit HIV infiziert ist – und lernen nachhaltig für ihr Leben.
Etwa 15.000 der in Deutschland lebenden rund 85.000 Menschen mit HIV sind Frauen. HIV-infizierte Frauen mit Kindern sind oft alleinerziehend und dann besonders von Armut bedroht. Oft ist die Angst groß, aufgrund der eigenen Erkrankung das Kind nicht großziehen zu können. Ist das Kind auch betroffen, haben die Mütter Schuldgefühle wegen der Infektion des Kindes sowie Sorgen um die Gesundheit des Kindes. Dazu gesellt sich die Angst vor Diskriminierung und Ausgrenzung.
Der Arbeitsbereich Frauen und ihre Familien der Aidshilfe Düsseldorf unterstützt und ermutigt die Frauen, ihre Rechte durchzusetzen und hilft in Krisen. Seit 1996 hat der Förderkreis die Patenschaft für diesen Arbeitsbereich übernommen und finanziert ihn in großen Teilen – mit bis zu 37.000 Euro pro Jahr und seit Förderbeginn bis heute (2024) mit über 825.000 Euro.
Wir warten nicht auf die Menschen, wir gehen zu ihnen: Die Aufklärung der von HIV und Aids hauptbetroffenen Gruppen gehört zu den wirksamsten und wichtigsten Anliegen der präventiven Arbeit. Sie findet an den Treffpunkten der Szenen oft an Wochenenden und nachts statt. So werden mehrere hundert Menschen im Jahr mit persönlicher Ansprache erreicht. Viele von ihnen würden keine Beratungsstelle aufsuchen.
Seit 2010 unterstützt der Heartbreaker-Förderkreis verschiedene Hilfsprojekte in Namibia, die unter der Leitung der vor Ort lebenden Deutschen Karin Meissner durchgeführt werden. In dem westafrikanischen Land herrscht große Armut: Mangelnde Bildung, Korruption, Gewalt und nicht zuletzt HIV/Aids erschweren ein menschenwürdiges Leben und Auskommen – vor allem für Frauen und Kinder, viele von ihnen Aids-Waisen. Der Förderkreis der Aidshilfe Düsseldorf e.V. stellt dem Hilfsprojekt jedes Jahr eine Spendensumme zur Verfügung, um zu helfen – in den Waisenhäusern, für Schulgeld und -verpflegung, Uniformen und Materialien. So konnte beispielsweise für das Kinderheim Megameno, in dem fast ausschließlich Aids-Waisen leben, eine neue Küche inklusiver nötiger Ausstattung finanziert werden.
Frau Meissner informiert uns jedes Jahr über den Fortgang des Projektes und die bewirkten Erfolge in einem Jahresbericht. Zudem hat eines unserer Vorstandsmitglieder Frau Meissners Projekt im Rahmen einer privaten Namibia-Reise besucht, um sich persönlich zu dem Projekt vor Ort zu informieren und zu sehen, wohin unsere Spenden ganz konkret gehen. Wir freuen uns, seit Förderbeginn 2008 bis heute (2024) mit über 19.000 Euro geholfen haben zu können.
Der Tag ist lang für die, die krankheitsbedingt nicht mehr arbeiten können: Sie sind noch fit genug, um auszugehen, aber sie haben kein Geld, sich in ein Café zu setzen, um dort Freunden zu begegnen. Das Dienstagsfrühstück für kleines Geld (Der Unkostenbeitrag für die Teilnehmenden beträgt 1,50 Euro) ist für viele Besucher*innen ein Wochenhöhepunkt und ermöglicht Kontakt mit anderen Menschen beim leckeren und gesunden Frühstück, das unser ehrenamtliches Team vorbereitet.
Quasi nebenbei lassen sich mit der koordinierenden Sozialarbeiterin wichtige Fragen klären. Schön ist, dass man das Gefühl hat, einmal nicht wegen eines Problems in die Aidshilfe Düsseldorf zu kommen, sondern „einfach so“. Das Dienstags-Frühstück wurde von Heartbreaker seit Beginn an bis heute (2024) mit über 70.000 Euro unterstützt.
Menschen, die gerade ihr positives Testergebnis erfahren haben oder die als sogenannte “Late Presenter” in die Krankheitsphase von Aids rutschen, die Angst vor dem Sterben haben oder nicht wissen, wie es für sie weitergehen soll, bekommen durch unseren psychologischen Psychotherapeuten schnelle und wirksame Unterstützung.
Mehrere hundert Betroffene im Jahr profitieren von dieser psychologischen Beratung und Krisenhilfe. Das Projekt wird seit 2006 vom Förderkreis Heartbreaker unterstützt – mit bis heute (2024) insgesamt rund 325.000 Euro!
Eine spezialisierte Rentenberatung für Menschen mit HIV und Aids ist sehr wichtig, da sie oft als recht junge Menschen nicht mehr arbeitsfähig sind und in die Berentung rutschen. Rentenanträge sind eine komplizierte Materie und Fehler können massive und langanhaltende finanzielle Folgen haben. Einmal im Monat berät ein Fachmann Menschen mit HIV und Aids zum Thema Rente. Der Zulauf ist sehr groß.
Beratung und Unterstützung rund um das Thema HIV und Aids bieten wir auch in Englisch sowie teils in weiteren Sprachen an, in unseren eigenen Räumen aber auch außerhalb, z.B. im Krankenhaus. Sowohl bei Fragen der Gesundheitsfürsorge als auch bei sozialen, rechtlichen und finanziellen Belangen stehen wir zur Verfügung. Auf Wunsch begleiten wir zu Behörden und helfen beim Ausfüllen von Anträgen.
Hintergrund
Der Anteil HIV-positiver Migrantinnen und Migranten in der Aidshilfe Düsseldorf hat in den letzten Jahren stark zugenommen. In Deutschland stellen Menschen mit Migrationshintergrund die zweitgrößte Gruppe der von HIV und Aids betroffenen Menschen. 63 Prozent aller HIV-Infizierten weltweit kommen aus Subsahara-Afrika, das sind fast 25 Millionen Menschen!
Migration und Gesundheit
Menschen mit Migrationshintergrund haben häufig mit komplexen Problemlagen zu kämpfen. Sprachliche Barrieren, schwere psychosomatische Erkrankungen und Traumatisierungen führen oft zu einem erschwerten Zugang zum Gesundheitssystem.
Wenn andere Hilfen nicht mehr greifen oder nicht schnell genug sind, hilft der Hilfsfonds der Aidshilfe Düsseldorf unbürokratisch und schnell in finanziellen Notlagen, v.a. wenn es um die Unterstützung gesundheitlicher Belange geht.
Menschen mit HIV bzw. Aidskranken leben oft von staatlichen Leistungsbezügen (Hartz IV) oder haben nur ein ganz geringes Einkommen, weil sie aus diversen Gründen nicht (mehr) arbeiten können. Aus diesem Grunde sind sie i.d.R. von der Zuzahlung zu Medikamenten befreit, müssen sich jedoch trotzdem mit rund 50 Euro/Jahr an ihren Medikamenten beteiligen. Dies stellt oft eine zu hohe finanzielle Belastung dar und birgt die Gefahr, dass dringend benötigte Medikamente aus diesem Grund nicht oder nicht durchgängig eingenommen werden. Um dies zu verhindern, zahlen wir bedürftigen Patientinnen und Patienten jährlich einmalig knapp 70 Euro aus. Dafür danken wir allen Unterstützenden, die sich hieran beteiligen! Heartbreaker hat den Hilfsfond bis heute (2024) mit über 190.000 Euro unterstützt.
Neben der klassischen Pressearbeit ist der Bereich der Öffentlichkeitsarbeit auch für die Erstellung der meisten Kommunikationsmittel zuständig. Flyer, Visitenkarten, Pressetexte, Planung von Events, Spendensammelaktionen, Webseite, Newsletter und Social Media sind Aufgabengebiete des Teams Fundraising und Kommunikation – besonders um dem Thema HIV/Aids weiter die nötige Aufmerksamkeit in der Gesellschaft zukommen zu lassen.
Der Krieg in der Ukraine bewegt uns alle. Deshalb hat der Förderkreis beschlossen, mit einem Teil der Erlöse von Heartwork ein Projekt für Menschen mit HIV/Aids in bzw. aus der Ukraine zu fördern. Mit einer größeren Spende hat der Förderkreis Heartbreaker die QUEERE NOTHILFE UKRAINE unterstützt. Das Bündnis verschiedener Organisationen aus der LSBTIQ+-Community in Deutschland unterstützt queere Menschen, die aus der Ukraine fliehen mussten oder noch im Land sind. Mit der Heartbreaker-Spende werden Projekte für HIV-positive Menschen in Kiew, Lemberg, Charkiw und Odessa unterstützt. Zudem wird der Aufbau einer Hilfsorganisation in Berlin gefördert, die von queeren Geflüchteten aus der Ukraine gegründet wurde.
In den letzten beiden Jahren (bis 2024) wurden insgesamt 15.000 Euro an die Nothilfe Ukraine gespendet.
Hintergrund: Die Ukraine ist lt. UNAIDS das Land mit der höchsten HIV-Neuinfektionsrate Europas. Schätzungen gehen von 250.000 Menschen mit HIV aus, über ein Drittel davon sind Frauen. Allein die Infektionsrate innerhalb der Allgemeinbevölkerung liegt mehr als zehnmal höher als in Deutschland.
Unsere Sozialberaterinnen und Sozialberater beraten zu allen Bereichen des Sozialgesetzbuches. Dazu gehören z.B. die Grundsicherung für Arbeitssuchende (Arbeitslosengeld II), Arbeitsförderung, Fragen der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung, Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen, soziale Pflegeversicherung und Sozialhilfe.
Darüber hinaus hilft unser Team bei der Schuldenregulierung und bei allen denkbaren und undenkbaren Problemen, die mit der Sicherung des Lebensunterhalts zu tun haben.
Zahlreiche Projekte konnten Dank Ihrer Spende schon verwirklicht bzw. fortgeführt werden.
HELFEN SIE UNS
Um die Projekte der Aidshilfe Düsseldorf zu unterstützen und den vielen Betroffenen zu helfen, sind wir auf Ihre Spenden angewiesen.