Ansgar Maria van Treeck
Ansgar Maria van Treeck
Titel
„lumiére d´ inondation éclipse“, 2010
Werk Nr. 111030-001
Aus der Serie von 61 Screenografien, die zwischen 2010 – 2012 entstanden sind.
Werkbeschreibung
Screenografie, Giclée auf Canvas und Keilrahmen
160 x 90 cm
gerahmt mit Holzleisten
Das Bild kann Hochkant, sowie auch im Querformat gehängtwerden. Es gibt vom Künstler Empfehlungen aber keine Vorgaben.
Auflage
Auflage 3 – Exponat Nr. 1/3
Rückseitig bezeichnet, signiert, datiert und gestempelt
Mindestgebot
500,- Euro
Zur Arbeit
Screenografien, farbengewaltige, stark abstrahierte Bilder, die einen einzigen selektiven Moment einer Filmsequenz festhalten, sieht der Düsseldorfer Künstler Ansgar Maria van Treeck als konsequente Weiterentwicklung seiner Arbeit. Wer sein Werk kennt, scheint darüber vielleicht zunächst verwundert, waren seine Bilder doch bislang stark in der klassischen Fotografie und darauffolgender subjektiver Bildmanipulation angesiedelt.
Die Idee, einen „ganzen Film in ein Bild“ – den Screenografien – zu bannen, kam van Treeck im Jahre 2009. Über Details des aufwendigen Verfahrens schweigt der Künstler sich aus.
Nur so viel sei gesagt: die einzigartigen Bilder erfordern eine hohe Farbintensität des Filmmaterials, welches nicht durch digitale Bildbearbeitung manipuliert wird. Eine Reproduktion des Entstehungsprozesses ist technisch nicht möglich, sie ist auch nicht gewollt. Van Treeck muss diesen generativen und zugleich degenerativen Prozess im entscheidenden Moment stoppen, um gut komponierte Bilder in einem „Screenshot“ festzuhalten. Einen spannenden, entscheidenden Augenblick der Bildwerdung zu erkennen und zu konservieren, darin liegt die Motivation, immer wieder aufs Neue die Grenzen des Verfahrens auszuloten.
Der Künstler selbst begreift seine Arbeiten, auch wenn in ihnen Gegenständliches erhalten ist, als reine Kompositionen, die in seinem fotografischen Verständnis ihren Ursprung haben. Über die manigfaltigen gepixelten Bildformen lässt sich nur schwer eine Herleitung des Ursprungs erahnen. Das Malerische wird durch den Canvasdruck verstärkt, die Leinwand als Bildträger vermittelt bei den Screenografien den Eindruck von Gemälden. Die Bilder erscheinen pur, keine Reflexion lenkt vom Gezeigten ab. Farbflächen und –felder lassen die großen Bildformate entstehen, in denen er sich seit Jahren künstlerisch ausdrückt.
Gerade diese großen Formate laden den Betrachter ein, in die komplexen Bildwelten einzutauchen. Wirklich erlebbar werden sie in der unmittelbaren Präsentation.
Van Treecks Arbeiten entziehen sich dem Greifbaren, Konkreten, das Sichtbare zeigt nur noch Spuren und Fragmente eines einstigen Ereignisses, es bleibt Raum für eigene Bilddeutungen.
(Dr. Sandra Abend, Hilden 2012)
Kurzvita
1957 geboren in Ratingen
Nach dem Abitur Lehre als Kunstschmied
Studium der Innenarchitektur bei Prof. Ellen Birkelbach, Düsseldorf
Seit 1984
Fotoatelier in Düsseldorf
Seit 2001
geförderter Künstler der Stadt Düsseldorf
2020
Aufnahme in die „Deutsche Gesellschaft für Photographie“ (DGPh)
Der Künstler lebt und arbeitet in Düsseldorf.
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