Detlev Foth

Titel:
„Der Flieger“, 2022

Werkbeschreibung:
Öl auf Leinwand
150 x 180cm

 

Mindestgebot:
3.800 Euro

 

Zur Arbeit:

Ausnahmezeiten, Ausnahmesujets; ich denke, die Malerei von heute kann sich nicht verschließen vor den politischen Entwicklungen. Ich selbst fühle mich einem Ludwig Meidner verpflichtet und in dieser Tradition stehend. Wie absurd: der Flieger, oben am Himmel, einem Himmel, den man ja eigentlich mit dem Göttlichen verbindet, ist damit beschäftigt, den Menschen den Tod und den Dingen die Zerstörung zu bringen. Aus der kostbaren Nacht heraus und aus dem Lebensraum der freien Vogelwelt heraus, will der Mensch seine Artgenossen vernichten: bösartig, brutal und gänzlich einfallslos.

„Der Flieger“ ist mein Beitrag zur allgemeinen Situation – mir ist völlig gleichgültig, wer wen und warum angreift, ich finde den Angriff an sich, und dazu in dieser Form, moralisch und ethisch verdammenswert. Und deswegen malte ich dieses Bild.

 

Kurzvita:

Detlev Foth, Jahrgang 1959, Maler und Zeichner.

Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Bildhauer und Maler Kurt Link im Jahr 1978; 1979 dann Beginn des Studiums Freie Kunst an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf bei Luise Kimme, Bernhard Lüthi, Tony Cragg, Prof. Dr. Walter Biemel, abschließend 1985, Meisterschüler von Rissa.

Zahlreiche Einzel – und Gruppenausstellungen in In- und Ausland, bereits vor und während des Studiums. Arbeiten im öffentlichen Raum, zum Beispiel die Gemälde „Der Fischzug“, „Porträt John Lennon“, „Bildnis Johannes Paul II. mit erhobener Hand“ und „Porträt Johannes Paul II.“, Universität Opole, Polen, das Porträt „Heinrich Heine I“, Heinrich-HeineInstitut, Düsseldorf, das Porträt „Thomas Bernhard“ im Suhrkamp Verlag, Berlin, das Porträt „Heinrich Böll“, Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln.

Seit 2020 gibt es eine Kooperation mit dem Van Ham Art Estate in Köln.

Aktuell beteiligt er sich an der Gruppenausstellung „Abstracts, Stills and Landscapes“ zusammen mit Gerhard Richter, Sabine Moritz und Matthias Meyer in der Galerie Martina Kaiser, Cologne Contemporary Art, Köln.

 

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